Der Komponist Aribert Reímann schreibt an Holger Bleck
Lieber Holger, das ist ja ganz furchtbar, was mit der Wiener Kammeroper derzeit geschieht! Ich hatte mit Frau Bundesministerin Dr. Schmied auf dem Empfang nach der "Medea" [Uraufführung am 28. Februar 2010, Wiener Staatsoper] gesprochen und sie sehr gebeten, alles für den Erhalt der Wiener Kammeroper zu tun. Aber wie man leider sieht... Ich habe mich auf der Petition eingetragen, mobilisiere weiter und drücke Euch fest die Daumen! Es ist wirklich eine Schande, diese wunderbare, seit Jahrzehnten bekannte und erfolgreiche Institution sterben zu lassen. Ich dachte, so etwas gibt es nur in Berlin.
Herzliche Grüße, auch an Frau Gabor, Dein Aribert
Mitte Februar 2010 schrieb Aribert Reimann nach der Neuproduktion seiner "Gespenstersonate" an der Wiener Kammeroper an Frau BM Dr. Schmied:
"Die Premiere meiner Oper ´Die Gespensersonate´ an der Wiener Kammeroper am 13. Februar 2010 gehört zu den eindrucksvollsten und überzeugendsten Inszenierungen, die ich im Laufe der letzen 25 Jahre seit der Uraufführung in Berlin erlebt habe. Ich bin restlos begeistert...
Für einen Komponisten ist so eine intensive dichte Inszenierung ein ganz großes und seltenes Geschenk...
Die Wiener Kammeroper ist international ein Begriff. Jeder, der sich in Deutschland und vor allem auch in Berlin mit Musik und Oper auskennt, weiß, was die Wiener Kammeroper nicht nur in Österreich, sondern auch international bedeutet.
Ich selbst habe über die Jahrzehnte immer wieder Hervorragendes von der Wiener Kammeroper gehört, und als ich erfuhr, dass die ´Gespenstersonate´ an diesem Haus aufgeführt wird, habe ich mich ganz besonders gefreut und bin sehr dankbar für alle, die an dieser Aufführung beteiligt sind, beginnend mit den Direktoren Isabella Gabor und Holger Bleck und allen, die an dieser wunderbaren Produktion beteiligt sind."
- Aribert Reimann zum 75. Geburtstag
- Die Rezensionen zur "Gespenstersonate" an der Wiener Kammeroper
- Wiener Vorlesungen mit Aribert Reimann
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