Dienstag, 3. Februar 2009

Das Libretto von Carlo Goldoni stellt den adelig Geborenen als zwangsläufig guten Menschen dar. Für Mezzosopranistin Anna Pierard, die in LE PESCATRICI die Eurilda spielt und singt, ist das aber eher eine Frage von Erziehung als von Determinismus: "Ich glaube, die Erziehung des Vaters Mastricco macht aus ihr eine Prinzessin!" - Und wie steht die Neuseeländerin zu dem entscheidenden Satz, der laut Peter Pawlik die ganze Figur der Eurilda charkaterisiert: "Io cerco predar; non esser preda" (sinngemäß: Ich will nicht Beute sein, sondern selber jagen)? "Das ist nichts typisch Weibliches für mich! Wichtig ist mir die Stärke der Menschen, die mich umgeben, nicht, dass ich die Starke bin!" 


Goldoni's Libretto suggests the person of noble birth to be eventually a good person. Mezzo-soprano Anna Pierard: "I think it should be interpreted differrentely: it's the father's education that turns Eurilda into a princess!" And how about Goldoni's "I want to be the hunter, not the prey!"? Anna: "This isn't a female treat for me. I rather appreciate being surrounded by people with strength, than being the strong one myself."

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