Wien (APA) - Anfang Mai wurde bekannt, dass der Wiener Kammeroper die Subvention vonseiten des Bundes nicht nur für das laufende Jahr auf 150.000 Euro halbiert, sondern danach komplett gestrichen wird. Derzeit sucht die Leitung des Hauses nach neuen Konzepten und Ideen, um die wirtschaftliche Rentabilität nach 2011 sicherzustellen... © APA – Austria Presse Agentur eG.
Weitere Medienberichte zur aktuellen österr. und Wiener Kulturpolitik und zur Wiener Kammeroper:
wienerzeitung.at: "Kammerdramen in der Wiener Musikszene - Kleinveranstalter vom Rotstift bevorzugt?"
NachrichtenAT.com: "+++ Aus für das Musik Theater Schönbrunn, Zittern beim Kammerorchester. +++ Kammeroper dürfte mit Partnern überleben. Wien."
Voralberg online: "Subventionskürzungen seitens des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur bringen die Wiener Kammeroper in große finanzielle Schwierigkeiten."
Salzburg24.at: "Anfang Mai wurde bekannt, dass der Wiener Kammeroper die Subvention vonseiten des Bundes nicht nur für das laufende Jahr auf 150.000 Euro halbiert, sondern danach komplett gestrichen wird."
DiePresse.com: "Wiener Kammeroper muss ´drastisch´ sparen"
vienna.at: "In der Kammeroper wird zäh verhandelt..."
Noobie Network: "Den Vorwurf, die Kammeroper würde sich zu wenig mit zeitgenössischen Stücken auseinandersetzen, weist er [Holger Bleck, Direktor Wiener Kammeroper] entschieden zurück. ´Das ist ein Märchen.´"...
Austria.com: "Grundsätzlich ist der Saal [der Wiener Kammeroper] ideal dafür geeignet, Kammeroper zu spielen und sich mit diesem Genre zu beschäftigen. Es gibt kaum ein sinnvolleres Konzept, als das hier zu spielen." (Holger Bleck)
codexflores.ch - Onlinemagazin für alle Bereiche der klassischen Musik: "Die Wiener Kammeroper, die Raritäten aus dem Opernrepertoire auf die Bühne bringt, muss Mitarbeiter auf die Strasse stellen und Produktionen streichen. Der Bund will sich aus der Finanzierung verabschieden."
derStandard.at: "Bund streicht Subventionen - 2008 hatte die Bundessubvention noch 650.000 Euro betragen, 2009 und 2010 jeweils 300.000. Schon diese Beträge seien trotz fehlender Empfehlung des zuständigen Beirats gewährt worden, heißt es aus dem Kulturministerium. Die vorgelegten Projekte hätten nicht den Förderungs-Schwerpunkten entsprochen. Moniert wurden die Pflege der Barockoper statt eines zeitgenössischen Repertoires, zu geringe Präsenz österreichischer Künstler und Künstlerinnen sowie ´zu hohe Kosten bei zu geringer Auslastung´."
[Anmerkung der Direktion der Wiener Kammeroper: 50 % der seit 2000/2001 gespielten Neuproduktionen an der Wiener Kammeroper sind Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Seitdem wurden 19 Österreichische Erstaufführungen, vier Uraufführungen und zwei Europäische (szenische) Erstaufführungen an der Wiener Kammeroper präsentiert. Die durchschnittliche Auslastung betrug in den Jahren 2005-2010 78,5 % und der Kostendeckungsgrad der Eigenleistung an den Gesamtkosten in diesem Zeitraum durchschnittlich 17,05 %*.
*Laut Theaterstatistik 2008/2009 des Deutschen Bühnenvereins betrug der Durchschnitteswert der Einspielergebnisse an sämtlichen deutschen Theatern im Jahr 2009 18,5 Prozent. Ein Vergleich mit österreichischen Theatern ist allerdings aufgrund unterschiedlicher organisatorischer Verhältnisse und Buchungsmethoden in beiden Ländern nicht ohne weiteres gegeben und kann daher nur ein Anhaltspunkt sein.]
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