Freitag, 27. November 2009

Rent the Vienna Chamber Opera














Die Wiener Kammeroper mieten

Sie sind Konzert- oder Theaterveranstalter, Film- oder Fernsehregisseur, Sie möchten Ihr Firmenjubiläum oder Ihren Geburtstag in der Wiener Kammeroper ganz privat feiern und eine Opern-Vorstellung der Wiener Kammeroper nur für sich und Ihre Freunde reservieren. Dann kontaktieren Sie uns.

You are a concert and theatre manager or a movie director, you like to celebrate your companies anniversary or your birthday at the Vienna Chamber Opera and like to have your private opera performance only for you and your friends…
then we should talk together.
Vienna Chamber Opera

Sonntag, 22. November 2009

Oper 2.0: Prettys virtueller Freund Ray

punkt - das magazin des fh-studiengangs journalismus wien - über die Wiener Kammeroper

OPER 2.0

Facebook, Dire Straits und Oper – eine unmögliche Kombination. Die Wiener Kammeroper beweist das Gegenteil. Punkige Plakate, klassischer Gesang und ein Intendant, der für beides offen ist.

Pretty Yende ist Sopranistin. Auf Ihrer Facebook-Seite hat sie 1.258 Freunde. Einer davon ist Ray Man. Auf den ersten Blick ein normaler Facebook-Account mit einem ungewöhnlichen Profilbild: ein Hahn, auf blau-schwarzem Hintergrund. Bei genauerem Hinsehen wird klar: hinter Ray Man steckt mehr. Die vielen Hinweise auf die Wiener Kammeroper in seinen Postings sind kein Zufall. Holger Bleck, Intendant der Kammeroper, hat die fiktive Figur Ray Man erfunden, um das Stück „Gespenstersonate“ von Aribert Reimann – also Ray Man – zu bewerben.

„Ich gönne mir diese kleinen Scherze“, sagt Holger Bleck im Gespräch mit Punkt. Er nennt die erfundenen Figuren „Testimonials“. „Das Kind in mir spielt sich gern mit diesen Dingen“, meint der Intendant. Bleck kam 1998 an die Kammeroper und war anfangs für die Bereiche Marketing, Controlling und Projektkoordination zuständig. Ein Jahr später wurde er zum Intendanten. Bleck bezeichnet sich selbst als affin neuen Medien gegenüber. Er betreut eine Facebook-Seite, einen Account auf Twitter und hält die Fans seines Opernhauses via Blogspot auf dem Laufenden. „Die Möglichkeiten sind da, man muss sie nur nutzen“, sagt er.

Oper als Gesamtkunstwerk

Nicht nur das Marketing der Kammeroper ist anders, auch das Programm der 1953 gegründeten Bühne ist abseits vom Mainstream. Auf dem Spielplan stehen Raritäten und österreichische Erstaufführungen aus den Genres Barockoper, Opera buffa (komische Oper), Kammer-Musical und zeitgenössischem Musiktheater. In jeder Spielzeit werden drei bis fünf Stücke produziert. Holger Bleck spricht vom Konzept „Gesamtkunstwerk“: „Ich versuche pro Spielzeit eine Idee, eine Vision zu verwirklichen. Eine Idee, die nicht nur meine persönlichen Befindlichkeiten reflektiert, sondern sich auch um Zeitgeist, um Politik oder Wirtschaft kümmert.“

Für die Spielzeit 2009/2010 heißt das Motto „Money for nothing, chicks for free“ – Geld für nichts und Mädels gratis. Der gleichnamige Song der britischen Popband Dire Straits kritisiert die Oberflächlichkeit der 80er. Laut Bleck passt dieses Motto auch in die Zeit der Wirtschaftskrise.

Eine Krise, die auch die Kulturtreibenden nicht unberührt lässt. Jede Firmenpleite bedeute den Verlust eines potenziellen Sponsors, jeder verlorene Arbeitsplatz einen potenziellen Zuschauer weniger, meint Bleck. Dazu käme die Tatsache, dass es gerade im Bereich der zeitgenössischen Musik Werke gäbe die schwierig und nicht mehrheitsfähig wären: „Da kommen keine 1000 Leute, auch keine 300“, sagt er. Andere Werke sorgen wiederum für volles Haus und volle Kassen. So zum Beispiel Le Pescatrici von Haydn im Februar 2009. „Auf den Mix kommt es an“, sagt der Intendant. Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 85 % zeigt sich Holger Bleck sehr zufrieden.

Neben den Zuschauern spielen Fördergelder eine wichtige Rolle. Die Stadt Wien unterstützt die Kammeroper mit 1,53 Millionen Euro [Anmerkung dazu: Das wäre schön und eine Anregung an den Kulturstadtrat! Richtig ist eine Gesamtförderung von nicht mehr als 1,35 Mill Euro von Stadt Wien + bmukk gemeinsam. H. Bleck]. Im Vergleich: Das Theater an der Wien erhält ca. 25 Millionen Euro, die Staatsoper rund 55 Mio. „1,53 [1,35!] Millionen, das klingt erst mal viel, man kann damit aber keine großen Sprünge machen“, sagt Holger Bleck, "Musiktheater ist eine sehr teure Form der Kunst."

Junge Oper

Das Publikum der Wiener Kammeroper ist mit dem der Staats- oder Volksoper nicht zu vergleichen. „Wenn Sie mich fragen, wie der typische Besucher aussieht, dann müsste ich antworten: Jemand, der eine starke Offenheit besitzt für Neues, abseits des Mainstreams“, nimmt Holger Bleck die Frage gleich vorweg. Vom Mittelschüler bis zum Pensionisten sitze da alles im Saal mit gerade 300 Plätzen.

„Die Jugend für die Oper zu begeistern ist wichtig“, sagt Intendant Holger Bleck. Flaggschiff der Jugendarbeit ist der jährlich stattfindende „Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb“. 3000 junge Bewerber aus der ganzen Welt kämpfen bei Vorausscheidungen in 50 Städten um den Einzug ins Finale. Nicht das Preisgeld, sondern Networking steht im Vordergrund des Wettbewerbs. Manager und Talentscouts aus der ganzen Welt sitzen in der Jury. Zu den glücklichen Gewinnern zählt auch die Facebook-Nutzerin Pretty Yende. Die Südafrikanerin konnte heuer in elf Kategorien von sich überzeugen. Direkt nach dem Bewerb wurde sie in die Accademia des Teatro alla Scala in Mailand berufen.

Pretty Yendes virtueller Freund Ray Man wird weiter die „Gespenstersonate“ bewerben. Bis zum 13. Februar 2010, dem Premierentag an der Kammeroper.

INFO KAMMEROPER

Die Wiener Kammeroper wurde im Jahr 1953 von dem aus Ungarn stammendem Dirigenten Hans Gabor gegründet. Von Anfang an widmet sich das Opernhaus Raritäten. 1961 findet die Kammeroper ihre Heimat in einem ehemaligen Tanzsaal am Fleischmarkt. Mit dem Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb verschafft sich das Opernhaus seit den 80ern auch Internationales Gehör. Heute zeichnet sich die Kammeroper durch ein unverwechselbares Konzept aus: Auf dem Spielplan der Wiener Kammeroper stehen ausschließlich Raritäten und/oder österreichische Erstaufführungen aus Barockoper, Opera buffa, Kammer-Musical und zeitgenössischem Musiktheater.

Artikel zuletzt aktualisiert 19.11.2009 22:54 Doris Oberleiter, Günter Stummvoll

Freitag, 20. November 2009

„Speed Dating“ oder: welcher Musiker-Beruf ist der richtige für mich?






















Wie wird man Pianist, Musiktherapeut oder Staatsopern-Direktor?

Als Instrumentalist studiert man in der Regel an der Musikhochschule, das Fach Musiktherapie wird unter anderem an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als Diplomstudiengang angeboten, und Staatsopern-Direktor wird man... na ja: da sind die Biographien der Verantwortlichen weltweit noch sehr unterschiedlich und reichen vom Tennislehrer über den Regisseur oder Dirigenten bis hin zum Sänger oder Kulturmanager.

Am 10. November 2009 fand im BG und BRG Wien 3 (HIB), Boerhaavegasse, eine Berufsorientierung für die 7. und 8. Klassen statt. Praktiker aus verschiedenen „Musiker“-Berufen waren eingeladen, über ihre Tätigkeiten und Berufswege zu berichten.

Holger Bleck, Direktor der Wiener Kammeroper / Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb
Christian Glanz, Ass.-Prof. am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien
Antje Kohler, Musical-Sängerin
Eduard Kutrowatz, Pianist und Intendant des Liszt-Festivals Raiding
Hanne Muthspiel, Musikvermittlerin
Johannes Prinz, Chordirektor des Wiener Singvereins
Birgit Salzer, Musiktherapeutin
Matthias Scheffel, Gitarrist

In Kleingruppen hatten die SchülerInnen in Form eines sogenannten „Speed Datings“ die Gelegenheit, alle die Fragen zu stellen, die sie auf dem Herzen hatten und sich bisher nicht getraut haben zu fragen. Hier eine Auswahl der Statements von SchülerInnen, nach der Veranstaltung „eingesammelt“ von den Organisatoren der Berufsinformation, Beate Länger-Oelz und Thomas Leszkovich.

* Ich fand es sehr gut, dass es in Form eines "speed Dating" verlief,weil wir alle unsere persönlichen Fragenstellen konnten und auch mit jedem Künstler/Musiker reden konnten. Diese Methode fand ich generell besse als Präsentationen oder Vorträge, da wir auch irgendwie mitgewirkt haben.

* Ich fand dieses Speed dating wirklich toll! Jede Musik Richtung war abgedeckt... Die Künstler haben schnell und ausführlich gesprochen und es war sehr (!) anregend für mich!

* Ich finde die Idee, so etwas zu machen, ist für ein Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt, längst überfällig. Die Auskunft der einzelnen Berufsmusiker waren sehr informativ und haben mir persönlich in meinem Berufswunsch sehr viel weiter geholfen.

* Ich fand die Veranstaltung sehr interessant doch ich konnte für mich keinen Nutzen daraus ziehen.

* Ich fand diese Idee, Nicht-Musiker mit Musiker sprechen zu lassen, sehr gut. ich denke mir, dass es für einige sehr hilfreich und interessant im Bezug auf deren späteren Berufsentscheidung war. Mir persönlich hat es schon einges gebracht, denn ich habe sehr viel von den einzelnen "Musiker-BErufen" erfahren, die ich nie im Internet erfahren hätte. Leider konnte ich mich danach noch weniger für einen "Musiker-BEruf" entscheiden, doch nun weiß ich wirklich, was in den jeweilgen Berufen gemacht wird. Diesen Informationstag sollte man für jeden Schüler zugängig machen, unabhängig von seinem Schwerpunkt, egal ob bildenerisch oder Ballett. Ich war positiv überrascht und freue mich auf die nächste Veranstaltung.

* Es war sehr informativ und hat mir bei meiner Berufswahl geholfen. Unter anderem habe ich erfahren, was notwendig für einen musikalischen Beruf ist.

* Ich fand das Speeddating wirklich sehr interessant und anregend. Es wurden viele Richtungen der Musik von den Künstlern vorgestellt. In den Kleingruppen haben wir viele wichtige Informationen zu den einzelnen Musikrichtungen erhalten. Ich hätte mir gedacht, dass es nicht bei allen interessant wäre, doch alle Vortragenden haben spannende Geschichten erzählt und Fragen gut beantwortet. Ich finde, dass es so ein Speeddating wirklich öfter und für alle geben sollte, die sich für Musik interessieren.

* Die Idee fand ich prinzipiell echt gut. Nur interessiert mich klassische Musi und die dazu passenden Berufe nicht wirklich. Die Musiktherapeutin war immer noch die spannendste Person. Schlussendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, nicht Musiker zu werden.

Es war ein Vergnügen, an dieser Veranstaltung mitwirken zu können. Herzlichen Dank!
Holger Bleck,
Wiener Kammeroper

Mittwoch, 18. November 2009

Offenbach hausse: Kammeroper






















Der Neue Merker, November 2009 / Printausgabe / über „L’ILE DE TULIPATAN“ und „BA-TA-CLAN“ an der Wiener Kammeroper, 6.10. (Pr. 1.10).
Wie schön, wenn man einmal Stück, Inszenierung und Aufführung ohne Einschränkung bejubeln kann. Die Wiener Kammeroper, die schon bisher über 20 von Offenbachs ca. 130 Werken gebracht hat, hat wieder eine gute Wahl getroffen.

Der Regisseur Waut Koeken hat die Libretti behutsam modernisiert und Anspielungen auf die damalige Zeit Napoleons III durch solche auf heutige politische, künstlerische, wirtschaftliche... Zustände ersetzt. Ein belachtes Beispiel: „Yes, can-can". Es wurde in französischer Originalsprache köstlich ironisch parliert und gesungen. Die beiden Farcen wurden mit solch sprühender Lebendigkeit präsentiert, dass die Stimmqualität der größtenteils jungen Sänger von sekundärer Bedeutung war. Dank glänzender Personenregie konnten sich alle profilieren. Für Künstler im Entwicklungsstadium eine wunderbare Chance, sich lustvoll freizuspielen.

In der (mit Adaptionen) für beide Stücke passenden Ausstattung von Duncan Hayler, unterstützt durch die Arbeit des Lichtdesigners Glen D'haenens und die Choreographie (,,cancanons, barcarollons”) von Ferdinando Chefalo agierte ein 6-köpfiger Chor, ein von Koeken eingeführter ‚Narrateur’ Benjamin Prins, der zusammen mit der manchmal bewusst ‚spinnenden’ Übertitelanlage für zusätzliches Vergnügen sorgte. Zuerst erscheinen chinesische Schriftzeichen, dann verkehrte lateinische Buchstaben, dann ,,Störung" usw. Außerdem hat „Tulipatan" 5 Hauptrollen, „Ba-ta-clan" 4. Der Mezzo Lisa-Maria Jank hat daher nur einen (vom Narrateur kommentierten) größeren Auftritt im 1. Stück, aber so ist es halt komponiert. Das Paar sind Milena Gurova und Jeroen de Vaal (im 1. Stück gender-konträr kostümiert wegen der entsprechenden Erziehung), die entsprechenden Väter sind dort Andreas Jankowitsch (Bariton) und Dan Chamandy (Tenor), die eine tolle Parodie der grand' opéra abliefern.

Im 2. Stück, der ,,Chinoiserie musicale" (Libretto Ludovic Halévy, der Neffe des Komponisten der ,Jüdin"), ist Chamandy der ranghöhere, ähnlich - trotz französischer Abstammung - der Kaiser von China. Das Orchester spielt unter der Leitung von Daniel Hoyem-Cavazza, der vor jedem Stück zeremoniell über die Leiter in den Orchestergraben absteigt, vorzüglich, mit Schmiss und Elan, doch manchmal etwas laut - der Saal ist halt nicht so groß, wie er sein müsste. Trotzdem passt das Ganze herrlich in das Haus mit seiner Offenbach-Tradition.

Hans Peter Nowak

Montag, 16. November 2009

Karrieren der Finalisten & Preisträger des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs

Wir möchten Sie hier und zukünftig immer wieder über die Karrieren der Finalisten und Preisträger des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs informieren. Erfreuen Sie sich mit uns an der aktuell präsentierten Aufnahme auf YouTube, auf die uns Gaston RIVERO aufmerksam gemacht hat.

Gaston RIVERO, Tenor, USA, 2. Preisträger des "Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs" (Preis gestiftet von der Valentin und Anni Leitgeb Stiftung, Österreich) mit "Una furtiva lagrima" (L'Elisir d'Amore) von G. Donizetti, aufgenommen im November 2009 in Washington DC.


We like to inform you now and in future on this blog about careers of finalists and prize winners of the International Hans Gabor Belvedere Singing Competition. We start with this video, published by Gaston RIVERO on YouTube.

Gaston RIVERO, tenor, USA, 2nd Prize winner of the "International Hans Gabor Belvedere Singing Competition" (the prize is donated by the Valentin and Anni Leitgeb foundation, Austria) with "Una furtiva lagrima" (L'Elisir d'Amore) byG. Donizetti in November 2009 in Washington DC.





Main sponsor of the International Hans Gabor Belvedere Singing Competition: The Austrian Federal Economic Chamber, VIENNA

Freitag, 13. November 2009

NEWS & BLOG der Wiener Kammeroper bei stART 09 - Web 2.0 im Kulturmarketing

Die Wiener Kammeroper freut sich, dass ihr BLOG als beispielhaft zum Thema "Web 2.0 im Kulturmarketing" auf der stART 09 von Karin Janner präsentiert wurde.

The Vienna Chamber Opera is pleased to be presented by Karin Janner with its BLOG as a good example for Web 2.0 cultural marketing communications at the stART 09.

Dienstag, 10. November 2009

Offenbach-Nachlese - Ein Fest der Sinne

"Ein Fest der Sinne" von Peter Jobst
NAME IT - Gay Lifestyle Magazin 08.11.2009.
Jacques Offenbach (1819 – 1880), Schöpfer der eigentlichen Operette, eröffnet in Paris seine kleine Bühne, "Les Bouffes Parisiens": Mit kurzen sarkastischen Stücken denunziert er gnadenlos Heuchelei und Doppelmoral der Gesellschaft mit Napoleon III als Herrscher.

Die beiden Einakter in der Kammeroper zeigen geschlechtliche und politische Identitäten als absurdes Theater mit witzigen Dialogen. Das köstliche Verwirrspiel ("L'ile de Tulipatan") über das Liebespaar Alexis und Hermosa auf einer Insel mutiert zur beißend politischen Satire ("Ba-ta-clan") im fernen Osten. Ein Herzog zieht seine Tochter als Knabe auf, um einen männlichen Thronerben vorzutäuschen. Ein Knabe wird wiederum von seiner Mutter als Mädchen erzogen, um ihn vor dem Militärdienst zu schützen. Ein ideales Paar?
(Lebens)Lügen, (falsche) Identitäten, Täuschungen, absurde Illusionen und unbequeme Wahrheiten werden rasant wie humorvoll inszeniert. Benjamin Prins als Erzähler bereichert das Stück mit Ironie, trockenem Humor und klarer französischer Diktion.
Ein junges, lockeres, gut aussehendes, hoch motiviertes Ensemble überzeugt durch totalen Körper- und Stimmeinsatz. Das musikalische Feuer entfacht der Dirigent Daniel Hoyem-Cavazza.
Der zweite Teil des Abends, die Chinoiserie musicale "Ba-ta-clan", eine überdrehte, zeitlose Satire auf die Politik im In und Off, strotzt vor Anspielungen auf innen- und außenpolitischen Machenschaften.
Macht- und Geldgier, Korruption und Politiker, die nicht einmal die Sprache der Bevölkerung, die sie ausbeuten, beherrschen, sind gestern wie heute politischer Alltag.
Die intelligente Inszenierung Waut Koekens trägt die Handschrift von Jérôme Savary oder Monty Python. Das garantiert pralles Leben auf der Bühne. Die zündenden Melodien Offenbachs sind gespickt mit musikalischen Zitaten und Parodien.

Weitere Rezensionen / reviews ...

Sonntag, 8. November 2009

MUSIKTHEATER HEUTE: ab 13.2.2010 mit Aribert Reimanns "Gespenstersonate"

Der Berliner Komponist Aribert Reimann – Jahrgang 1936 – zählt zu den führenden (Opern-) Komponisten der Gegenwart. Als entschlossener Verfechter der Literaturoper hat er überaus erfolgreich zahlreiche Meisterwerke der Weltliteratur vertont, wie etwa Shakespeares „Lear“ oder Kafkas „Schloss“. Den skandinavischen Autor August Strindberg wählte er allerdings gleich für zwei seiner Opern. „Ein Traumspiel“ (1965) und „Die Gespenstersonate“ (1984). Mit sparsamsten Mitteln ist es Reimann gelungen, für die „Gespenstersonate“ – jenem Universum bürgerlicher Existenzen, die schicksalhaft miteinander verstrickt sind – eine beeindruckende Klangwelt zu erschaffen.


Aribert Reimann, born in Berlin in 1936, is one of leading contemporary composers (of operas). He is a staunch advocate of literary adaptations and rose to fame by setting to music numerous classics of world literature, such as Shakespeare’s “King Lear” or Kafka’s “The Castle”. Works by the Scandinavian author August Strindberg even served as a basis for two of his operas: “A Dream Play” (1965) and “The Ghost Sonata” (1984). In Reimann’s “Ghost Sonata”, where bourgeois lives are fatefully entwined in a universe apart, scarce means are wrought into an impressive texture of sound.

Freitag, 6. November 2009

Ausverkauft!!! ... die letzte Offenbach-Vorstellung findet am Samstag, 7.11.09, statt.















Mit einem großen Freudensprung über eine überaus erfolgreiche Offenbach-Produktion wird am Samstag, 7. November 2009, die letzte und ausverkaufte Vorstellung unserer Offenbach-Produktion über die Bühne gehen.
Sollten Sie es nicht geschafft haben, eine Vorstellung von "L’ île de Tulipatan" und "Ba-ta-clan" an der Wiener Kammeroper zu besuchen... so folgen Sie uns doch einfach 2010 nach Irkutsk, wo wir derzeit über ein Gastspiel am dortigen Opernhaus verhandeln.

SOLD OUT - the very successful Offenbach production at the Vienna Chamber Opera has its final performance on November 7, 2009. But don´t worry: The Opera house of Irkutsk is interested in bringing the two Offenbach pieces to Siberia in 2010. Let´s see what happens… we keep you informed!

Mittwoch, 4. November 2009

idance company mit "traumtheater - eine homage an das leben"






















Mit einem Gastspiel begrüßt Sie am 22. November 2009 um 19.30 Uhr die idance company erstmals in der Wiener Kammeroper. Die idance company ist ein integratives Ensemble, das sich im Bereich Tanz und Musiktheater für Ideen von Menschen, die mit Downsyndrom leben, stark macht und ihren Künstlern die Möglichkeit geben will, ihre Leidenschaften zum Beruf werden zu lassen.

Weitere Informationen auf www.idancecompany.at. Karten können telefonisch oder per Email über die Kasse der Wiener Kammeroper erworben werden: 01/512 01 00 77 (Mo-Fr 12-18 Uhr), Email ticket@wienerkammeroper.at.

Dienstag, 3. November 2009

Nur noch zwei Vorstellungen der Offenbach-Produktion






















... und ganz wenige Restkarten für die letzten zwei Vorstellungen "L’ île de Tulipatan" und "Ba-ta-clan" am 5. und 7. November 2009. Anfragen per Email ticket@wienerkammeroper.at oder Tel 01/512 01 00 77 Mo-Fr 12-18 Uhr.

"Offenbachs Charme ... So gspaßig es auch zugeht, bleiben doch Hintersinn und boshaft ironische Kommentare des Moralisten spürbar", schreibt die Kronenzeitung.

Montag, 2. November 2009

Nur noch drei Vorstellungen der Offenbach-Produktion















Nur noch Di, Do und Sa können Sie die von Publikum und Medien begeistert gefeierte Offenbach-Produktion an der Wiener Kammeroper erleben. Restkarten für die Vorstellungen bis 7. November 2009 Online oder an der Kasse.

"Geniale Petitessen ... Diese Aufführung zu versäumen sollte strafbar sein", schreibt die Wiener Zeitung.