Dienstag, 30. Juni 2009

Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, zum Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb 2009


















Was verbindet Ildiko Raimondi, Angelika Kirchschlager, Angela Gheorghiu oder Adriana Kucerova? Am Beginn ihrer Karrieren stand die erfolgreiche Teilnahme am „Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb”. Seit 1982 trägt der jährlich stattfindende Sängerwettstreit maßgeblich zum exzellenten Ruf Wiens als Welthauptstadt der Musik bei.

Jungen Sängerinnen und Sängern aus allen fünf Kontinenten gilt er als große Chance, vor Experten ihr Können zu zeigen – und dadurch Operndirektoren, Intendanten oder Agenten auf sich aufmerksam zu machen.

Der Wettbewerb ist aber mehr als ein Sprungbrett so manch großer Karriere. Er ist auch der Beweis dafür, dass die Musikwelt rund um den Globus von Wien aus Impulse höchster Qualität erhält.

Im Namen der Wirtschaftskammer Wien freue ich mich, dass auch heuer wieder so viele viel versprechende junge Sängerinnen und Sänger aus über 40 Ländern zur Endausscheidung in Wien antreten. Ich wünsche Ihnen wie auch den Veranstaltern viel Erfolg.
Brigitte Jank
Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien

Eröffnung des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs am 29. Juni 2009






















Gemeinsam mit Kammerdirektor Mag. Heinz Wollinger (oben rechts im Bild) als hochrangiger Repräsentant des Hauptsponsors, der Wirtschaftskammer Wien, eröffneten die Direktoren der Wiener Kammeroper, Isabella Gabor und Holger Bleck (Bild oben) den Internationalens Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb 2009.

Weltweit waren wieder etwa 3000 junge Sängerinnen und Sänger am Start. 158 Sängerinnen und Sänger konnten sich für den Hauptbewerb in Wien qualifizieren.

Gut 1/3 der Kandidaten kommen aus EU- bzw. EWR-Staaten. Am stärksten vertreten sind Teilnehmer aus Russland (17) und Südkorea (15), gefolgt von Armenien (8) und den USA (7). Erstmals seit vielen Jahren war auch Südafrika wieder mit einer Vorauswahl in Kapstadt vertreten und schickt 4 Sänger/Innen in den Hauptbewerb. Insgesamt treten im Jahr 2009 143 Teilnehmer aus 40 Ländern in Wien an (74 Soprane, 17 Mezzo-Soprane, 4 Counter-Tenöre, 19 Tenöre, 17 Baritone, 6 Bass-Baritone, 6 Bässe). Unter ihnen sind auch 3 Kandidaten aus Österreich (2 Soprane / 1 Tenor).

Die Foto-Collage zeigt die Eröffnung mit der anschließenden Ziehung der Startnummern für die nächsten Wettbewerbstage. Das öffentliche Finale inklusive der Verleihung des Publikumspreises findet am 5. Juli ab 12 Uhr im Wiener Rathaus statt.

Dienstag, 23. Juni 2009

Die Wiener Kammeroper freut sich über eine Spielzeit-Auslastung von 85,53 %

Erfolg mit Musiktheater-Raritäten, Jugend-Workshops, Kooperationen und dem Internationalen Gabor Belvedere Gesangswettbewerb

85,53 % ist die Gesamtauslastung der Wiener Kammeroper in der Spielzeit 2008/09. Musiktheater-Raritäten wie die Ballettopern-Einakter von Jean-Philippe Rameau (83,95%), "Le Pescatrici" zum Haydn-Jahr 2009 (99,42%) sowie "Owen Wingrave" von Benjamin Britten (70,14%) fanden großen Beifall beim Publikum und bei den Medien.

Mit Begeisterung wurden die Jugend-Workshops "die kunst der stunde" von 400 SchülerInnen aus Wien und Niederösterreich angenommen. Kooperationen mit den Wiener Vorlesungen, mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie der Ende Juni in Wien stattfindende 28. Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb als einer der bedeutendsten und größten Sängerwettbewerbe weltweit ergänzen das vielfältige Engagement der Wiener Kammeroper.

Das Direktions-Team Isabella Gabor und Holger Bleck freut sich: "Wir zeigen, dass Kontinuität verbunden mit beständiger Weiterentwicklung eines außergewöhnlichen Musiktheater-Programms von der Barockoper über die Opera buffa und dem Musical bis hin zum zeitgenössischen Musiktheater und vor allem Qualität, hervorragende Stimmen und aktuelle Inszenierungen eine besondere Heimstätte in Wien haben: den Fleischmarkt 24."

Das Programm der Spielzeit 2009/10 ist in wenigen Tagen auf www.wienerkammeroper.at zu finden, Karten- und Abonnement-Verkauf ab sofort.

Dienstag, 16. Juni 2009

Operndirektoren aus aller Welt Anfang Juli in der Wiener Kammeroper

28. Int. Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb 2009

Seit nunmehr 28 Jahren treffen sich alljährlich bis zu 20 Opernintendanten und Besetzungschefs der großen Opernhäuser dieser Welt in der Wiener Kammeroper auf der Suche nach jungen Talenten für Oper und Operette.

Die Liste der Weltstars, deren künstlerische Karrieren in der Wiener Kammeroper begannen, ist lang. Von Ildiko Raimondi, Angelika Kirchschlager, Elina Garanca, Angela Meade bis Adriana Kucerova findet man die FinalistInnen des Belvedere Gesangswettbewerbes auf allen Bühnen der Welt.

Seit Anfang März finden Vorsingen in mehr als 50 Städten rund um den Globus statt. Aus gut 3.000 jungen Sängerinnen und Sängern aus allen fünf Kontinenten werden sich bis zu 160 für die Endausscheidung in Wien qualifizieren. Das diesjährige Finale wird am Sonntag, dem 5. Juli um 12 Uhr im Grossen Festsaal des Wiener Rathauses stattfinden. Eintrittskarten können unter http://www.wienerkammeroper.at/ bestellt werden.

Das Besondere am Belvedere-Gesangswettbewerb ist neben den Preisgeldern vor allem die hohe Anzahl von Engagements (2008 waren es 30 Engagements und Stipendien), die von der prominenten Jury an viel versprechende SängerInnen vergeben werden. Nina Bernsteiner, die österreichische Finalistin von 2008, war seit vorigem Sommer im Opernstudio der Oper Frankfurt und hat dort Hauptpartien, wie die Papagena in "Die Zauberflöte" (Mozart) gesungen. Im August wird Frau Bernsteiner als Zerlina in Mozart’s „Don Giovanni“ an der Seite von Erwin Schrott im Theater an der Wien zu sehen/hören sein. In der kommenden Saison wird die vielseitige Sopranistin Ensemblemitglied des Staatstheaters Kassel, wo teils große Partien auf sie warten.

Man kann schon gespannt sein, welche Talente am 5. Juli im Rathaus den Beginn einer viel versprechenden Karriere feiern dürfen.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Mehr über "Poet-in-Residence" und ihr Besuch von OWEN WINGRAVE am 2. Juni 2009 ... [hier].

Read more about "Poet-in-Residence" and their visit of OWEN WINGRAVE at the Vienna Chamber Opera... [here].

Dienstag, 2. Juni 2009

Kammeroper Shines with “Owen Wingrave”
By Larry Lash
© 2009 Musical America

VIENNA -- It’s an odd aspect of the opera world: a work may have a successful premiere then basically fall off the map only to be suddenly embraced decades later.
Take two 20th-century masterpieces: “Die Frau ohne Schatten” premiered in 1919, but it wasn’t until 1955, when Karl Böhm championed the piece at the newly-reopened Wiener Staatsoper, that it was noticed again. “Turandot” posthumously premiered at La Scala in 1926, but it really took Birgit Nilsson’s assumption of the title role in the early 1960s for the opera to catch on. Now, Benjamin Britten’s heretofore overlooked “Owen Wingrave” appears to be gaining momentum, after a near 40-year hiatus. Earlier this month, a highly praised production opened at The Chicago Opera Theater, and Oper Frankfurt will present a new production next year.
All of these operas have obstacles that prevented immediate acceptance. The staging demands for “Die Frau ohne Schatten” are insanely complex. The title role of “Turandot” is virtually impossible to cast. Written for the BBC, the 1971 telecast of “Owen Wingrave” featured cross-fades, dissolves and other cinematic techniques, plus the odd combination of a large orchestra with an exotic percussion battery to support the cast of eight. The work was staged at Covent Garden in 1973, but it was essentially a chamber opera with disproportionate orchestral forces presented in a theater too large to put across Myfanwy Piper’s taut, engrossing libretto.
Fast-forward: a new German television production was made in 2005 conducted by Kent Nagano, subsequently released on DVD. In 2007, the Royal Opera’s Linbury Studio Theater staged it with a chamber reduction of the score by David Matthews. The following year, Richard Hickox recorded the opera’s second commercial recording. (Decca released the soundtrack of the original production, conducted by the composer in 1972, currently available on CD.)
On May 23, Wiener Kammeroper presented the Austrian premiere, in English, in Matthews’ reduction, further strengthening the work’s case and at the same time showing the company at its best. Based on a Henry James story, the opera tells of young Owen’s rejection of a soldier’s life, despite being the last in the line of military-obsessed Wingraves. He is rejected by friends, family and his love interest Kate, and disinherited by doddering patriarch Sir Philip. Only Owen’s instructor in the art of war, Spencer Coyle, and his childless wife are sympathetic.
With no inheritance, the marriage is off to the rather masculine Kate (“Why was I not a man?” she sings). To prove he is no coward, Owen accepts Kate’s dare to spend a night in a haunted room where an ancestor struck and killed his young son, and then was found dead the next day. The opera ends abruptly when Kate’s premonitions prove correct: the room in which she locked Owen is opened to reveal his corpse.
Director Nicola Raab and designer Anne Marie Legenstein have set the work within a group of abstract, sliding gray monoliths, which give it a military feel but also suggest the coldness of Paramore, the Wingrave mansion, and overwhelming claustrophobia. The ghost of the dead child haunts Owen, clutching his legs. With a quick movement of the monoliths, we are in Coyle’s schoolroom, dripping with toy soldiers, or in a park, or any number of locations in Paramore. A dinner table scene is effectively suggested with the cast standing in a line, each holding silver serving items (Sir Philip wields a carving knife and fork), while Owen remains empty handed, palms outstretched and upturned. Locked inside one of the monoliths, the dead Owen is revealed clad only in a loincloth, suggestive of a Michelangelo Pietà.
Tall, handsome Andrew Ashwin, a young British baritone with a lustrous, lyrical voice, scored a triumph in the marathon title role, ranging from a whisper to a roar and perfectly capturing the character’s inner torture. Also outstanding were mezzo Astrid Hofer as a butch, shrewish Kate (in jodhpurs with riding crop), and suave baritone Craig Smith, unsurpassed in diction, as a sympathetic, committed Coyle. Paul Schweinester delighted as Lechmere, Owen’s gung-ho schoolmate. Daniel Hoyem-Cavazza drew a rich reading from the Kammeroper Orchestra, although I did miss some of the astringent percussion effects of the larger ensemble. With its distinguished score and strongly pacifist content -- a view extremely personal to Britten -- it seems that Owen’s time has come.
“Owen Wingrave” has nine performances through June 18.